Gestockter Terrazzo, Betonwerksteine
Das Terrazzo-Material wird auch als gestockter Putz verwendet.
Dieser Putz kennzeichnet sich im Vergleich zu anderen Materialien durch eine sehr hohe Lebensdauer, er kann sehr gut gepflegt werden. Seine Verwendung fand er vor allem im Außenbereich, aber auch im Innenbereich, insbesondere zur Zeit der 1. Republik. Einsatz war sehr vielfältig wie z.B. Haussockeln, Eingangsportale, Säulen, Brückengeländer, Zäune, Stützmauern, dekorative Elemente in Innenräumen, usw. Seine Oberfläche wird mit grober Technologie bearbeitet, wird nicht geschliffen und poliert wie bei Fußböden, sondern mit einem Stockhammer bearbeitet.
Die Unterlage von Betonwerkstein sollte immer Zementputz sein. Jedoch kann aufgrund moderner Technologien in der Bauindustrie, z. B. auch Armierungsgewebe mit Kleber auf verlorener Schalung verwendet werden. Der Untergrund sollte jedoch hart sein, um Brüche zu vermeiden. Polystyrol oder Isolierwatte ist daher nicht geeignet.
Die Dicke des Putzes beträgt je nach der Steinfraktion 15-20 mm. An den Ecken wurde ein sogenannter Scharnier, der als dekoratives Element wirkte, verwendet, seine Funktion ist jedoch durch die Bearbeitung der Kanten mehr technischer Natur. Beim Stocken würde es zum Abschlagen der Kante kommen.
Die abschließende Oberflächenbehandlung sollte farbloser, hydrophober Anstrich sein.